... mit wahnsinnigen Folgen für unsere Gartenbaustelle im Gepäck.
...eigentlich... ja, eigentlich wollten Herr HildeWeit und ich letztes Wochenende nur das neue Beet ausstechen. Zwar größer wie das Alte, aber auch wieder nicht sooo groß.
Herr HildeWeit hat sich mit dem Hausbesitzer darauf geeinigt, um einen Apfelbaum herum zu stechen und am zweiten die Endlinie zu setzen.
Mit der geliehenen Hacke machte er sich an die Arbeit, während ich mit dem Spaten Rasensonden ausgestochen habe, die an anderen Ecken im Garten gebraucht wurden.
Ja, es war ein arbeitsreicher Samstag, sechs Stunden standen wir dort, haben den Boden weiter ausgestochen und uns darum bemüht den Apfelbäumen so wenig wie möglich anzutun.
Schon während dieser Arbeit ging die Diskussion zwischen uns hin und her, dass dieses Beet dreimal so groß ist, wie das, welches wir bisher bearbeitet haben. Ob wir das im nächsten Jahr noch schaffen, wenn wir beide Vollzeit weg sind. Herr HildeWeit dachte logisch, obwohl ich mich in Gedanken in einem größeren Beet sah, musste ich ihm mit seinen Argumenten Recht geben.
Bis... ja, bis wir mitten in der Diskussion ein Rascheln hörten.
Fatal für uns.
Fatal für ihn.
Fatal für mich.
Denn dann kam sie hervorgekrochen, aus der Ecke am Rand des Beetes, die Ecke des Flieders, die entfernt werden sollte.
Tadaaa... schon waren wir in der heftigsten Diskussion überhaupt um dieses Beet.
Ich schlug mir entsetzt an den Kopf, schließlich hatte ich das Totholz in dieser Ecke abgetragen, in der Überzeugung, dass es den Igel in unserem Garten eh nicht mehr gibt.
Herr HildeWeit stand still und sah sich das Dilemma an.
Ja, er ahnte es schon.
Er kennt mich.
Und ich kenne ihn.
Die Lunte ist mit ihrem Auftauchen gezündet gewesen.
"Das geht so nicht, wir können die Ecke so nicht lassen, der Bau wird sonst abgerissen."
"Wir haben gesagt die Grenze ist der Baum. Alles andere wird viel zu groß, dem kommen wir nicht nach."
"Ach quatsch viel zu groß, dem kommen wir nach. Ich bin gleich wieder da, muss nur mit unserem Hausbesitzer sprechen."
Schwupps stürzte ich los.
Für mich war die Sache mit dem Erscheinen entschieden.
Herr HildeWeit stand da, die Hacke in der Hand, verdrehte mit einem "Du spinnst vollkommen" die Augen, schüttelte den Kopf und sah mir nach.
Kaum das er den Kopf ausgeschüttelt hatte, stand ich wieder da.
Also los, wir dürfen weiter Ausstechen, mach weiter, bis zum Flieder. Der Flieder noch auf unserer Seite.
Was passiert dann mit dem Gstrüpp? Das nimmt doch allen Pflanzen das Licht weg! Ich kann nicht mehr, mir geht das auf den Kreislauf, langsam reichts.
Das... mache... ich... dann... selber.... weg... soweit es geht. OHNE den Bau zu erwischen. Ich weiß wo ich lang soll. Los jetzt, mach weiter!
Du spinnst doch, ich mach es, aber DU bist es die im nächsten Jahr dauerhaft im Garten sitzt, DU kommst hier gar nicht mehr raus weil DU dem nicht nachkommst. Ich werde DICH dran erinnern wenn DU DICH auch nur einmal darüber beschwerst. Beim kleinsten bisschen. Nicht ein Zentimeter wird wieder aufgelöst!
Ich werde damit klarkommen, keine Sorge, stech jetzt weiter aus. Du wirst nicht ein Jammern von mir hören.
Das will ich erleben.
Das ist doch alles Scheiße, das ist nur Sand, darauf wächst dir nix!
Dann wird es eben so lange bearbeitet, bis darauf was wächst!
Ich werde hier in den Garten nicht mehr viel investieren!
Es ist auch mit geringen Mitteln zu schaffen. Ich zerlege das Rundbeet hier und nehme mir die Erde!
Was soll das für eine Erde sein?
Komposterde mit Asche gemischt. Das weiß ich, weil ich das Beet mit angelegt habe!
Herr im Himmel, du spinnst doch!
Na und?!?
Irgendwann konnte er wirklich nicht mehr, hat die Hacke stehen lassen und mir mitgeteilt, dass er nach oben geht.
Er hat keine Lust mehr auf so ein spinnertes Gedöns!
Ich habe weiter gemacht.
Der Igel hat sich den Beginn der Diskussion angeschaut, uns für blöd befunden und ist abgezogen auf Futtersuche.
Tja, nun sieht es so aus:
Zwei Apfelbäume statt einem im Beet.
Das Beet fünfmal so groß wie das Alte.
Der Kompostplatz wieder versetzt.
Ein Wasserwerfer mittendrin.
Das wichtigste aber: Der Flieder ist mit drin.
Hinter dem Flieder der Bau.
Das Beet davor, wo der Mangold wächst, ist unser derzeitiges Beet welches (nach nur einem Jahr) aufgelöst wird.
Macht es gut ihr Lieben,
die Story geht noch weiter,
Nanne ;)
Hihi - ich würd sagen, das ist Nanne live :)
AntwortenLöschenDein Männe kannte dich schon, als er dich geheiratet hat, also darf er sich jetzt nicht mehr beschwerden *grins*
Ich finde das toll, mit welcher Begeisterung du ans Werk gehst und bin gespannt wie sich das Beet nächtes Jahr entwickelt.
Ganz lieben Gruß und ein schönes Wochenende ... da wäre viel Zeit zum Buddeln,
Trixi
*g* Das könnte so ähnlich auch bei uns passiert sein *lol*
AntwortenLöschenWenn sich da im Kopf was fest gesetzt hat, dann muss das auch ;-)
Das einzige was ich überlegt habe war, ob um die Bäume herum nicht zuviel Wurzeln sind, die den anderen Pflanzen den Platz, das Wasser etc wegnehmen? Ich habe auch einen Flieder im Beet stehen oder habe ich ein Beet um den Flieder? Wie auch immer, der schickt ordentlich Triebe (ich weiß, da ist er bekannt für) und manchmal überlege ich schon, ob der nicht meine Stauden drumherum stört.
Naja, bis jetzt ist aber alles gut ;-)
Ich drücke euch die Daumen und wünsche Herrn Igel einen ruhigen Winterplatz ;-)
Allerliebste Grüße
Naddel
Hallo liebe Nanne!
AntwortenLöschenFür das neue Jahr wünsche ich dir alles Liebe, Gesundheit und einfach eine zauberhafte Zeit!
Ganz liebe Grüße
Kathi
Der Igel ist ja süß!!!
AntwortenLöschenViel Spaß beim weiteren Gestalten...
Annette
Liebe Nanne,
AntwortenLöschenich lass dir ein paar liebe Grüße da und hoffe, dass es dir gut geht ♥ vielleicht bis bald, hier auf dem Blog? Vielleicht steckst du schon mitten in der Anzucht für das neue Jahr.
Liebe Grüße
Bianca