Freitag, 11. September 2015

Und dann kam sie...

... mit wahnsinnigen Folgen für unsere Gartenbaustelle im Gepäck.

...eigentlich... ja, eigentlich wollten Herr HildeWeit und ich letztes Wochenende nur das neue Beet ausstechen. Zwar größer wie das Alte, aber auch wieder nicht sooo groß. 
Herr HildeWeit hat sich mit dem Hausbesitzer darauf geeinigt, um einen Apfelbaum herum zu stechen und am zweiten die Endlinie zu setzen.


Mit der geliehenen Hacke machte er sich an die Arbeit, während ich mit dem Spaten Rasensonden ausgestochen habe, die an anderen Ecken im Garten gebraucht wurden.
Ja, es war ein arbeitsreicher Samstag, sechs Stunden standen wir dort, haben den Boden weiter ausgestochen und uns darum bemüht den Apfelbäumen so wenig wie möglich anzutun. 
Da es alte Sorten sind wollen wir vermeiden dass auch nur einer von ihnen fallen muss, darum sind sie mit ihm Beet, sonst wären sie im Weg.

Schon während dieser Arbeit ging die Diskussion zwischen uns hin und her, dass dieses Beet dreimal so groß ist, wie das, welches wir bisher bearbeitet haben. Ob wir das im nächsten Jahr noch schaffen, wenn wir beide Vollzeit weg sind. Herr HildeWeit dachte logisch, obwohl ich mich in Gedanken in einem größeren Beet sah, musste ich ihm mit seinen Argumenten Recht geben. 

Bis... ja, bis wir mitten in der Diskussion ein Rascheln hörten. 
Fatal für uns.
Fatal für ihn.
Fatal für mich. 

Denn dann kam sie hervorgekrochen, aus der Ecke am Rand des Beetes, die Ecke des Flieders, die entfernt werden sollte. 


Tadaaa... schon waren wir in der heftigsten Diskussion überhaupt um dieses Beet. 
Ich schlug mir entsetzt an den Kopf, schließlich hatte ich das Totholz in dieser Ecke abgetragen, in der Überzeugung, dass es den Igel in unserem Garten eh nicht mehr gibt. 
Herr HildeWeit stand still und sah sich das Dilemma an.
Ja, er ahnte es schon. 
Er kennt mich. 
Und ich kenne ihn. 

Die Lunte ist mit ihrem Auftauchen gezündet gewesen.
"Das geht so nicht, wir können die Ecke so nicht lassen, der Bau wird sonst abgerissen."
"Wir haben gesagt die Grenze ist der Baum. Alles andere wird viel zu groß, dem kommen wir nicht nach."
"Ach quatsch viel zu groß, dem kommen wir nach. Ich bin gleich wieder da, muss nur mit unserem Hausbesitzer sprechen."

Schwupps stürzte ich los.
Für mich war die Sache mit dem Erscheinen entschieden.
Herr HildeWeit stand da, die Hacke in der Hand, verdrehte mit einem "Du spinnst vollkommen" die Augen, schüttelte den Kopf und sah mir nach. 
Kaum das er den Kopf ausgeschüttelt hatte, stand ich wieder da. 

Also los, wir dürfen weiter Ausstechen, mach weiter, bis zum Flieder. Der Flieder noch auf unserer Seite.
Was passiert dann mit dem Gstrüpp? Das nimmt doch allen Pflanzen das Licht weg! Ich kann nicht mehr, mir geht das auf den Kreislauf, langsam reichts.
Recht hat er ja, der Gute, er hat lang genug geschufftet teilweise Kopfüber, was richtig auf den Kreislauf geht, aber das ich es ihm gebe, das muss er nicht wissen.
Das... mache... ich... dann... selber.... weg... soweit es geht. OHNE den Bau zu erwischen. Ich weiß wo ich lang soll. Los jetzt, mach weiter!
Du spinnst doch, ich mach es, aber DU bist es die im nächsten Jahr dauerhaft im Garten sitzt, DU kommst hier gar nicht mehr raus weil DU dem nicht nachkommst. Ich werde DICH dran erinnern wenn DU DICH auch nur einmal darüber beschwerst. Beim kleinsten bisschen. Nicht ein Zentimeter wird wieder aufgelöst!
Ich werde damit klarkommen, keine Sorge, stech jetzt weiter aus. Du wirst nicht ein Jammern von mir hören. 
Das will ich erleben.
Das ist doch alles Scheiße, das ist nur Sand, darauf wächst dir nix!
Dann wird es eben so lange bearbeitet, bis darauf was wächst!
Ich werde hier in den Garten nicht mehr viel investieren!
Es ist auch mit geringen Mitteln zu schaffen. Ich zerlege das Rundbeet hier und nehme mir die Erde!
Was soll das für eine Erde sein?
Komposterde mit Asche gemischt. Das weiß ich, weil ich das Beet mit angelegt habe!
Herr im Himmel, du spinnst doch!
Na und?!?    

Irgendwann konnte er wirklich nicht mehr, hat die Hacke stehen lassen und mir mitgeteilt, dass er nach oben geht. 
Er hat keine Lust mehr auf so ein spinnertes Gedöns!
Ich habe weiter gemacht. 
Abgesehen von meinem Mann befinden mich nun auch die Nachbarn für vollkommen durchgeknallt. Vom Igel, wegen dem ich das gemacht habe, hab ich nix erzählt, aus Bedenken, dass er tatsächlich entfernt werden soll oder als Vorführobjekt für Kinder giilt. Der Igel hat noch ein kleines Geheimnis, das um alles in der Welt gehütet wird. 
Der Igel hat sich den Beginn der Diskussion angeschaut, uns für blöd befunden und ist abgezogen auf Futtersuche.
Tja, nun sieht es so aus:






Zwei Apfelbäume statt einem im Beet. 
Das Beet fünfmal so groß wie das Alte.
Der Kompostplatz wieder versetzt.
Ein Wasserwerfer mittendrin.
Das wichtigste aber: Der Flieder ist mit drin. 
Hinter dem Flieder der Bau. 

Das Beet davor, wo der Mangold wächst, ist unser derzeitiges Beet welches (nach nur einem Jahr) aufgelöst wird.   


Macht es gut ihr Lieben, 
die Story geht noch weiter, 

Nanne ;)

Sonntag, 6. September 2015

Jetzt müssen sich nur noch Windows 10 und mein Handy arrangieren, dann kann ich euch neue Bilder zeigen :)

Dienstag, 1. September 2015

Es tut sich was im alten Garten :)
Manchmal muss man vor guten Veränderungen eben einen langen Weg gehen.
Jetzt wird sich ausgetobt, aber sowas von :D

Sonntag, 16. August 2015

Urlaub, Urlaub!!! Bildungsurlaub :)

So habe ich meine drei Urlaubswochen eröffnet. Mit diesem Ausruf kam ich heim :)
Die erste Woche ist nun rum, hätte ich gewusst wie schön diese wird, ich hätte noch lauter Urlaub, Urlaub!!! geschrien. 

Wir waren (bzw. sind aktuell noch, es ist unser letzter Abend) wunderbar aufgehoben in unserer Ferienwohnung. Ich kann euch davon vorschwärmen bis es euch aus den Ohren raushängt. 
Eine optimale Selbstversorgerwohnung.
Dieser Ort hier ist auserkoren worden als unsere Insel, als unser "Wir kommen öfter mal vorbei" Urlaubsort. 

Nebenbei packen wir unsere Koffer wieder, ein bisschen Wehmut fließt mit ein, aber auch ganz viel Vorfreude, denn es geht weiter zu meinen Großeltern. 
Es ist quasi wie eine Bildungsreise. Wir haben es angekündigt.
Selbstversorgungslehrgang. 
Gleich am Dienstag bin ich mit Oma auf dem Markt um alles mögliche einzukaufen für das einwecken von Gurken. Süß-sauer und Milchsauer. Je nachdem was das Marktspektrum anbietet wird auch einiges weitere gleich genutzt :)

Ja, ich bin eine gebürtige - heute sagt man dazu "Mini-Farming" - Bauerntochter. 

Als ich Kind war, waren wir familiär verstreut auf mehrere Häuser im selben Ort. 
Jeder besaß seinen Stamm an Tieren und verschiedenes Wissen. 

Meine Großeltern besaßen den Bauerngarten, die Felder, die Gänse, Puten, Hühner und das Schwein. 
Dort lebte auch meine Uroma mütterlicherseits, die das Kräuterwissen beherrschte und davon vieles weitergeben konnte. 

Wir in  meinem Elternhaus hatten zwei gigantische Streuobstwiesen, Vogelhäuser, die Kaninchen, die Tauben, die Zwerghühner. 
Uroma und Uropa bei uns wussten wie man aus wenig viel machte.
>>Das was mein Opa (ihr Sohn) an mich weitergegeben hat als Beispiel, ist, wie man sich Schnürsenkel selber macht. Das Material? Ein Stück Schnur (Paketschnur) und ein Stück Pech. Vor fünf Jahren habe ich daraus meine ersten Schnürsenkel gefertigt. Die passende Ahle (um die Löcher für die Schnürsenkel im Leder zu machen) hat Opa an der Werkbank selbst für mich gefertigt. Ich durfte zuschauen.<<

Meine Tante zwei Häuser weiter von meinen Großeltern entfernt hatte die Kuh, die Enten, die Sau mit ihren Jungen.

Die nächste wiederum die Ziegenherde. 

Die Großeltern väterlicherseits hatten die Schafe, sie (Oma und Opa) waren auch für die Pilzernte im Herbst zuständig (mein Opa - leider haben wir uns sehr früh verabschieden müssen - war ein absoluter Profi was die Kenntnisse über Pilze anging, ich war immer dabei beim sammeln, habe leider als Kind nicht genau aufgepasst, so dass ich vieles nicht mehr weiß :( Heute würde ich es anders machen. Mit ihm habe ich meine erste und einzige Krause Henne gesammelt, der leckerste Pilz überhaupt. Wie ihr seht, ich schwärme heute noch davon *gg))

Getauscht wurde über die Zäune hinweg. 
Jeder hatte für jeden etwas. 
Jeder hat seines Hofes Kenntnisse geerbt.

Hier, im Erzgebirge, saßen wir abends da, haben der Familie beim Füttern und Versorgen ihrer Tiere zugesehen.
Bei mir sind durch die Schafe und die Hühner direkt am Haus, sowie die Vogelhäuser, jede Menge Erinnerungen wieder hochgekommen. Desöfteren haben wir uns mit den Vermietern und deren älterem Sohn der die Schafe hier versorgt unterhalten. 

Was soll ich sagen? Der Urlaub erhält seinen krönenden Abschluss morgen. 
Ich erzählte von den Tieren die wir gehalten haben und von dem wie ich aufgewachsen bin. 
Es stellte sich heraus, das bei ihnen zu Hause am Hof einige Tiere leben die ich auch hatte. 
Wisst ihr was der Knaller ist? 
Wir sind eingeladen worden. 
Bevor wir morgen hier endgültig wegfahren, fahren wir zu ihnen auf den Hof. 
Dort darf ich alles nochmal erleben, die Tauben, die Zwerghühner, die Hühner, die Schafe... himmel, ich freue mich, das kann ich gar nicht beschreiben. 


Habt ihr bis hierhin durchgehalten?
Es ist nicht mehr lange, ich höre langsam auf mit dem Texten ;)
Ab heute werdet ihr euch etwas gedulden müssen, in Oberschlesien habe ich kein Internet, was auch gut so ist. 

Ich werde über unsere "Erzgebirgs-Alm" nochmals berichten.
Sie ist einen Besuch absolut Wert. 
Seele baumeln lassen. 

Bis in einer Woche, 
wir lesen uns ;)

Macht es gut ihr Lieben, 
Nanne ;)

Mittwoch, 12. August 2015

Was wollen wir wirklich?

Während wir hier auf unserer "Erzgebirgs-Alm" sitzen, kommt es immer wieder zu Gesprächen über unsere Zukunft.
Was wollen wir? Wo wollen wir hin? Was wünschen wir uns?

Wieder einmal das Thema "Raus aufs Land".
Die Schuldigen unter anderem?

Bittesehr:


DIN-Norm freie Hühnereier.
Sie passen nicht in den Eierbecher.
Entweder sind sie zu klein, oder zu groß.
Schmiegen sich toll in die Hand.
Fassen sich gut an.
Mit richtigem Dottergelb.
Fast schon Dottergold.
Manchmal sind sie noch warm, die Henne hat sie frisch gelegt. 

Unser Garten bietet uns bereits viele Möglichkeiten ein von Selbstversorgung berührtes
Leben zu leben. 
In mir rumort es ständig: Wie schaffen wir es, Selbstvorsorgung auf dem Dorf umzusetzen?   
(Kann man Mdf als Dorf zählen? Ist es das? So nah an der Stadt und trotzdem so eigen?)
In einem Mietgarten, noch dazu Gemeinschaftsgarten. 
Wäre es meiner, ich wüsste einiges, was ich ändern würde und zwar sofort.

 (Die Kenner unter euch: Ist das weiße Huhn ein Seidenhuhn?)

Wovon kann ich, können wir uns jetzt unabhängig machen?
Wie können wir jetzt sparen um später unseren Traum Wirklichkeit werden zu lassen?
Der Traum? Was eigenes...
Sehr weit aus dem Nürnberger/Fürther/Erlanger Speckgürtel können wir uns dafür nicht entfernen. Dafür ist meine Arbeitsstelle zu gut.
(Fragt lieber nicht wie ich heute hier im Erzgebirge über den Preis für einen qm Grundstück erschrocken bin... 34,50 € Quadratmeterpreis... wir bewegen uns daheim bei 404€ im Durchschnitt: Noch ein höhreres Lied können die Einzigen von euch singen, die uns überbieten, München und Umgebung)

Es gibt auch günstigere Grundstücke.
Ich sage nur Fränkische Schweiz.
(68,72€ Quadratmeterpreis)
Oft im Niemandsland ;)
Jedesmal wenn wir dort unterwegs sind, wird überlegt ob die Bedingungen passen. 
Wie weit habe ich es von hier und hier zur Arbeit?
Momentan ist nichts planbar.

Im Hier und Jetzt stellt sich die Frage, wie wir uns aktuell unabhängiger machen können.
In ganz kleinen Dingen.
Nicht nur in was den Garten betrifft.

Richtig greifbar werden die Pläne erst in fünf Jahren, vielleicht auch zehn.

  Herr HildeWeit beginnt in neun Monaten seine neue Ausbildung.
Neuorientierung total für uns.
Klingt es verrückt wenn ich sage, dass ich mich darauf freue?  

Macht es gut 
ihr Lieben ;)
Nanne


 

Ein kurzer Morgengruß

Einen wunderschönen guten Morgen euch allen :) 

Vielen Dank für eure lieben Kommentare, ich freue mich sehr darüber.
Ich mag es, mich mit einer guten Tasse Tee hinzusetzen, die Posts durchzublättern um hier und da zu antworten. 
Wenn ich also nicht in den Posts auf Fragen eingehe, dann schaut mal darunter ;)

Da ich unseren derzeitigen Wecker nicht zu euch weiterleiten kann, stelle ich einen davon für euch hoch. 
Der Tag ist "gemächlich verplant" unsererseits, 
das Frühstück wartet schon.
Die ganze Gesellschaft gehört hier zum Haus, ich verspreche euch, es kommt eine Bilderflut. 
Was bin ich verliebt. 





Ratet mal, was hier jeden Morgen auf dem Frühstückstisch steht?

Ganz klar, so fühlt sich Glück an.

Danke für 
Macht es gut ihr Lieben, 
Nanne ;)


P.S.: *puuuh* Auf die Bilderflut werdet ihr etwas warten müssen, dieses eine Bild hat zum Laden über den Internetstick geschlagene 10 Minuten gebraucht. Ich habe (nach zwei Tagen!!!) 126 Hühnerbilder auf dem Laptop, ganz zu schweigen von den anderen Mitbewohnern... (nein, wir sind nicht auf einem Bauernhof).

 


Dienstag, 11. August 2015

Schmetterlingskinder...

... kennt ihr das, wenn sie die Erde berühren? Mit einem hauchzarten Flügelschlag?
Innerhalb eines halben Jahres haben Herr HildeWeit und ich vier verabschiedet. 
Jedesmal ein Keulenschlag, jedesmal sehr tränenreich. 

Anfang Mai haben wir unseren vorerst letzten "Kampf" verloren. 
Danach Stille. 

Einen Ort habe ich mir aus Frust gebaut, wo ich ihnen ganz nahe sein kann. 
Diesen Ort werde ich mir Jahr für Jahr so bauen,
das ist mein fester Entschluss. 

Das erste Bild kennt ihr bereits, aus meiner Sidebar. 
Dort wird es auch fest bleiben.
Es gehört zu mir/zu uns.





Die Bepflanzung selbst sagt denke ich einigen von euch etwas :) 
Vor Jahren schon hatte ich mich verliebt in die Bepflanzung des Küchenfensters von Carmen.
Genau die Carmen, mit dem Blog Ein Schweizer Garten

Vier Jahre wohnen wir bereits hier, vier Jahre war ich auf der Suche nach der passenden Bepflanzung von denen ich zwei Jahre bereits genau wusste, was es ist.
Letzten Herbst war es soweit, ich hatte viel Zeit, habe sie genutzt, wusste ich doch, dass sie die Bepflanzung in einem Post auch beim Namen genannt hat.
Vom bepflanzen auf diese Art war ich trotzdem weit entfernt...



Am selben Abend des Tages an dem wir das Ergebnis bekommen haben,
verabredeten wir uns mit der Schwiegermutter die unwissend ist zu einem Einkauf in der Gärtnerei.
Was soll ich sagen, ich habe gewütet, der Mann hat es zugelassen.
Er ist sogar am nächsten Tag nochmal mit mir hingefahren, ich hatte vier Pflanzen vergessen.

Die Ampeln am Balkon wurden nach eingehender Beratung Hörnchensicher bepflanzt.
Alle möglichen Arten von Weihrauch sind darin gelandet.


Auf dem Feierabendbalkon versteckt sich der Weihrauch hinter der Weintraube. 
Diese ist vor drei Jahren hier eingezogen als Geschenk, 
als ob sie es wüsste trägt sie heuer auf einem Nordostbalkon Früchte. 
Wie der Geschmack sein wird, kann ich nicht sagen, nur, dass sie sich bestens entwickeln. 
Egal, probieren werde ich sie. 
Nicht umsonst sagt Herr HildeWeit ich hätte den Magen einer Wildsau :)


Auf dem wilden Wohnzimmer ist der Weihrauch alleiniger Freischwinger, außer ihm befindet sich nichts so weit oben. 


Mit in den Einkaufswagen gewandert ist Jasmin, der mich schlicht und ergreifend verzaubert hat. 
Dahinter Rosen vom Bauplatz meiner Schwester, zwei von sieben, die überlebt haben. 
Die anderen fünf wurden vom Rasenmäher - hier auf dem Grundstück - überrollt. Fragt lieber nicht. 
Im Vorgarten befinden sich nun fünf Löcher, ich habe alles was mir heilig und noch da ist, gerettet.
Zuflucht hat es auf dem jeweiligen Balkon gefunden, 
wenn es nicht schon da war. 
Mitunter drei von fünf Hortensien.
Alle drei manch einer mag es jetzt erschreckend finden aus den Grabschalen zur Beerdigung meiner Oma. 
Erinnerungswert. 
Auch hier ein kleines Wunder... die blaue Hortensie blüht wieder blau...



Die anderen beiden müssen sich erst erholen. 
Hortensien blühen an zweijährigen Trieben.
Die beiden musste ich allerdings erstmal mit der Lupe suchen um sie wieder zu finden.
Von daher ist hier viel grünes, einjähriges Holz zu verzeichnen. 

Zwei gibt es, die gar nicht erst in den Garten kamen.
Mein Geburtstagsgeschenk zum 30. im letzten Jahr belohnt mich in diesem :)


Der kleine Rosenzweig mittendrin ist Rambling Rector, 
eine Rambelrose für die ich mir dringend etwas überlegen muss. 
Runter in den Garten kommt sie nicht.
Nicht mehr, nachdem auch die Himbeeren äußerst gut sichtbar überfahren worden sind.
Trixi, kannst du dich noch erinnern woher sie ist?
Letzter Herbst...

Ebenso wie diese Schönheit von Hortensie - rechts in der Ecke -  sie verzaubert. 
Wer hätte es gedacht, in dem kleinen Topf der ihr zur Verfügung steht. 
Sie steht übrigens auf dem Feierabendbalkon.


Für das Bild stand ich auf dem wilden Wohnzimmer. 
Ebenso wie für dieses:





Die trockenen Zweige sind der Vogelmensa Landeplatz. 
Hier gibt es Ganzjahresfütterung. 


Auf der anderen Seite der Wand, zwischen den Balkonen der Wilde Wein, ein Geschenk der anderen Oma :)


Die Clematen mittendrin.


 Hier lasse ich die Seele baumeln, 
hier bin ich ganz nah, 
Zufluchtstätte,
für mich und meine Pflanzen.

Aktuell zittere ich um die Balkone.
Vierzehn Tage Urlaub. 
Vierzehn Tage Pflege durch jemanden, der nicht weiß, was sie mir bedeuten.

Schützenhilfe gibt es von meiner Schwester, der ich unendlich dankbar bin.
Sie nimmt die Löffelohrbande.
Somit ist das Wilde Wohnzimmer begehbar.
Niemand muss klettern was ich tagein tagaus auf dem Gehege der Löffelohrbande tue, die Kästen werden auf das Dach gestellt.
Der Balkon ist begehbar.



Und ja... ich saß bei Sturm im Garten, festgeklammert an unsere 3,40m große Sonnenblume die letztendlich den Kampf gegen den Wind verloren hat. 
Auch hier sind Tränen geflossen. 
Sonnenblumen waren auf unserer "Viel Glück" Karte.
Himmelsstürmer...
Drei Stück haben wir noch.
Dreimal Titan.
In der Hoffnung, dass sie weitere Stürme durchhalten, sind wie anderweitig festgebunden als die Erste.

Macht es gut ihr Lieben,
Nanne ;)

Nachtrag: Dieser Post ist seit bereits zwei Wochen fertig, ich habe so lange mit mir gehadert, ob ich ihn einstelle oder nicht, zeigt er doch eine sehr empfindliche Seite von mir. Das mehr oder minder auch noch öffentlich.  Nicht jeder mag es für gut befinden, ich denke mir, dass das Thema so oft tot geschwiegen wird, das es angesprochen werden soll.
Es sind diese Erfahrungen die mich zu dem Gemacht haben, was ich jetzt bin.
Ich weiß vieles mehr zu schätzen. 

Hier im Urlaub bin ich entspannt genug es zu tun.
Je nachdem wie es mir damit geht, behalte ich mir vor diesen Post evtl. auch wieder aus der Bloggeschichte zu nehmen.